«Zurück zum Tessin»

Dass es sich lohnt, die Suche nach einem geeigneten Ferienhaus nicht aufzugeben, hat ein Zürcher Paar bewiesen: Im Tessin wurde es im malerischen Ort Gandria fündig und hat ein Haus mit atemberaubendem Seeblick zu einem Schmuckstück umgebaut.

Mit dem Blauton des Bodens sollte der Luganersee, auf den man einen traumhaften Blick von diesem Haus aus hat, in das neue Zuhause geholt werden.
Mit dem Blauton des Bodens sollte der Luganersee, auf den man einen traumhaften Blick von diesem Haus aus hat, in das neue Zuhause geholt werden.
Die vorhandene alte Einbauküche wurde entfernt. Heute wirken Küche und Esszimmer offener und heller.
Die vorhandene alte Einbauküche wurde entfernt. Heute wirken Küche und Esszimmer offener und heller.

«Wir haben lange ein Haus im Tessin gesucht», beginnt der Bauherr zu erzählen. Nachdem er und seine Frau anfänglich keinen Erfolg hatten, wollten sie bereits aufgeben. «Doch dann haben wir per Zufall drei Monate später eine Ausschreibung gefunden. Wir haben direkt die Unterlagen angefordert. Obwohl das Haus damals ganz anders ausschaute, haben wir gewusst, dass es Potential hat.» Früher einmal hatten sie die Erfahrung gemacht, dass man sich niemals zu früh freuen sollte. Auch dieses Mal hatten sie Angst, dass es wieder nicht klappen könnte, denn die Eigentümerin konnte sich nur schwer von ihrem Haus trennen. Verständlich, wer 40 Jahre in einer solch schönen Lage wohnt.

Gute Zusammenarbeit

Der Architekt, der das Haus bereits in den 1980er Jahren renoviert hatte, vermittelte der Bauherrschaft den Kontakt zum Architekturbüro Boschetti & Realini. «Wir fanden uns ein bisschen sympathisch», sagt die Bauherrschaft lachend. «Das hat geholfen.» Und auch die Architektinnen Louise Brandberg Realini und Saba Realini stimmen ein und betonen, wie wichtig es sei, dass man sich gut verstehe. Dadurch, dass man sich wöchentlich getroffen und fröhliche Diskussionen geführt habe, ging die Planung zügig voran. «Wir wussten schnell, welche Stimmung die Bauherrschaft im Haus haben wollte», erzählt Architektin Louise Brandberg Realini. Wenn der Bauherr sagt «Es war eine super Zeit», weiss man spätestens, dass die Wahl des Architekturbüros die absolute richtige für dieses Projekt war. «Wir waren sogar zusammen in Como und Mailand, um die Küche auszusuchen», berichtet die Architektin. Die Planungszeit war mit vier Monaten relativ kurz. Dabei wurde alles bis ins Detail geplant, nichts wurde dem Zufall überlassen. «Alles war eine Diskussion, alles hat eine Geschichte, jede Farbe hat eine Geschichte», resümiert die Architektin.

Die komplette Reportage mit weiteren Einblicken in das Ferienhaus im Tessin gibt es im Magazin HÄUSER MODERNISIEREN. Die Ausgabe 2/21 lässt sich online bestellen.

Zwar gab es hier schon vorher grosse Fensterfronten, doch die heute rahmenlosen Fenster von Skyframe machen den entscheidenden Unterschied.
Zwar gab es hier schon vorher grosse Fensterfronten, doch die heute rahmenlosen Fenster von Skyframe machen den entscheidenden Unterschied.

Architektur
Boschetti & Realini Architetti
6900 Lugano

Text und Fotos: Hannah Franziska Krautwald, Fotos: Alain Intraina
aus: Häuser modernisieren, Heft Nr. 2/2021

Artikel teilen
Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen