Was tun mit einem ungenutzten früheren Fitnessraum oder einer ausgedienten Spielecke? Diese drei Beispiele zeigen, wie Kellerflächen dank cleverer Umgestaltung in Wohlfühlwelten umgewandelt werden können.
Entspannt schön schwitzen
«Vom nüchternen Keller zur weitläufigen Wellnessoase: «Unsere Anforderungen waren wohl nicht ganz so einfach zu erfüllen», umschreibt der Bauherr sein ambitioniertes Umbauprojekt. Bei Sauna World habe man sich jedoch von Beginn an verstanden gefühlt, sodass alle Wünsche und die Umsetzungslösungen in einem konstruktiven Dialog erörtert wurden. Schliesslich entstand im nicht isolierten Kellerraum eine Wohlfühllandschaft, in der eine grosszügige, edle Sauna, eine Dampfdusche mit separater Dusche und ausreichend Liegeflächen Platz haben. Dabei kam der Farbgestaltung – vom Boden über die Wandplatten in der Dusche bis zur sinnlichen Verspieltheit an Wänden und Decke – eine wesentliche Rolle bei der gemeinsamen Konzeptausarbeitung zu. Bei der Umsetzung dieser Gestaltungselemente stand Sauna World eine zertifizierte Beraterin für Farb- und Lichtkonzepte im Innen- und Aussenbereich beratend zur Seite.
In der abgehängten Kellerdecke verschwanden nicht nur alle Stromleitungen, hier wurde auch die direkte und indirekte Beleuchtung effektiv integriert. Durch Dimmen kann nun leicht jede gewünschte Stimmung zum Entspannen vom Alltagsstress erzeugt werden. Das Kellerfenster war fest vorgegeben. Die nötige gestalterische Freiheit für die Verteilung aller Komponenten im Raum erforderte ein Umsetzen der Eingangstür. Der Boden des ursprünglichen Kaltraumes wurde zusätzlich isoliert. In Zusammenarbeit mit ausgewählten lokalen Handwerkern wurden Vorwände, Wasserleitungen und Bodenabläufe erstellt. Das Ergebnis: Ein ganz neues wohltuendes Raumgefühl – und auch beim Budget wurden die Erwartungen des Bauherren mehr als erfüllt.
Wellness mit Ausblick
Wo sich zuvor Kisten mit Spielzeug stapelten, leuchtet nun eine Salzsteinwand. Diese sorgt für ein gesundes Klima und ist auch das optische Highlight im umgestalteten Kellerraum. «Von null auf hundert», so beschreibt Christoph Bürk von der Sauna World AG die Herausforderung, mit der er sich konfrontiert sah. Für einen ungenutzten Bastel- und Spielraum im Untergeschoss wünschten sich die Eigentümer eine umfassende Frischzellenkur – gestalterisch wie atmosphärisch. Sauna, Dampfdusche, Teeküche und eine Ruheecke mit Fernseher – das alles sollte auf 40 Quadratmetern miteinander harmonieren.
Vorgegeben war die Position der Dampfdusche. Hier nutzte man die Wasserinstallationen, die sich im Nebenraum befanden. Die direkt anschliessende Sauna integriert als Ausblick das bestehende Kellerfenster. Sauna und Dampfdusche bilden eine optische Einheit, reizvoll verlängert mit der funkelnden Salzsteinwand. Relax-Liegen, ein Fernseher und eine beleuchtete Teeküche runden das überzeugende Gestaltungskonzept ab.
«Der Vorschlag wurde dann mit den involvierten Gewerken wie Sanitär, Elektriker, Gipser und Maler auf die Machbarkeit geprüft», erläutert Christoph Bürk. «Nach der Materialisierung mit dem Kunden wurde ein Bauplan erstellt mit der Vorgabe, den Umbau so schnell wie möglich ohne Unterbrüche über die Bühne zu bringen und die entsprechenden Lärm- und Schmutz-
emissionen so niedrig wie möglich zu halten.» Auch das eine sportliche Herausforderung. Innerhalb von sechs Wochen wurde das Projekt mit allen notwendigen Vorarbeiten wie Sanitär- und Elektroinstallationen sowie Anpassungen der technischen Gegebenheiten bis hin zum Innenausbau, Maler- und Gipserarbeiten und der Montage der Wellnessobjekte umgesetzt und in Betrieb genommen. Das überzeugende Endresultat: ein Rückzugsort, in dem die Besitzer die Welt um sich herum vergessen und entspannen können. Bürk: «Es ist uns sehr wichtig, unseren Kunden eine zeit- und fachgerechte Umsetzung zu garantieren, die ihnen eine Kosten- und Plansicherheit gibt.»
Relaxing-Zone
Die Vorbesitzer des Hauses waren
offensichtlich sportlich ambitioniert. Denn sie nutzten einen geräumigen
Kellerbereich fürs Heimtraining. Auch eine Dusche mit Wasseranschlüssen
war vorhanden, jedoch versprühte der Raum insgesamt wenig
Wohlfühlatmosphäre. Diese herzustellen, war die Herausforderung bei der
Umwandlung von einer Fitness- in eine Relaxing-Zone. Im Zentrum des
neuen, über ein paar Treppenstufen erreichbaren Spas sollte eine Sauna
stehen – erweitert mit Dusche, Tauchbecken, Schwalleimer sowie Liege-
und Entspannungsmöglichkeiten. Da der erste Entwurf den Eigentümern
sofort gefiel, konnte schnell mit der Feinabstimmung begonnen werden.
Die Lage des Erfrischungsbereiches war durch die bestehenden Anlagen
weitgehend vorgegeben, allerdings hatte sich mit dem Tauchbecken und der
Schwalldusche die Fläche vergrössert. Diese zwei Elemente bilden nun
mit der angrenzenden Sauna eine harmonische Einheit.
Vis-à-vis wurde die Wand mit Akustikpaneelen verkleidet, um die Raumakustik zu optimieren und dem Ganzen zugleich eine modernere Optik zu verleihen. Mit Thermofichte wurde für die Gestaltung der Sauna sowie des Tauchbeckens und der Schwalleimer ein dunkles Holz gewählt, das im reizvollen Kontrast zu den hellen Ruhebänken steht. Ein weiterer Wunsch der Auftraggeber konnte erfüllt werden: die Installation einer automatischen Aufgussvorrichtung, die auf Knopfdruck Wasser über dem Ofen versprüht. Ein gewisses Extra, das im kreativen Zusammenspiel von Installateur, Elektriker und Metallbauer entwickelt wurde. Für den Ruhebereich hat sich die Bauherrschaft für ein modulares Liegesofa entschieden. Auch die Beleuchtung ist individuell steuerbar, um die jeweils gewünschte Atmosphäre im Raum zu schaffen. Ein Möbel mit Kühlschrank, Stauraum und Ablagefläche rundet die homogene Raumausstattung ab.
Weitere Ideen für den Wellnessraum gibt es in der Ausgabe 3/24 vom Magazin HÄUSER MODERNISIEREN.
Text: Hannah Franziska Krautwald, PD
aus dem Magazin: Häuser modernisieren, Zeitschrift Nr. 3/2024