Smarthome im Altbau? Das geht sehr gut, und die Technologie kann wie im Neubau für mehr Sicherheit, Energieeffizienz und Komfort sorgen.
Mit smarten Lichtsystemen lassen sich aussergewöhnliche Stimmungen zaubern.
Wer ein Haus modernisiert, nimmt mit einer Planerin oder einem Planer zunächst eine Bestandsanalyse vor, legt ein Programm fest, was alles saniert werden soll, und gibt dann die Arbeiten in Auftrag. Ein wichtiger Punkt bei diesen Überlegungen spielt die Elektroinstallation: In vielen älteren Häusern sind noch Leitungen und Steckdosen installiert, die angesichts der Vielzahl an elektrischen und elektronischen Geräten schnell an ihre Grenzen geraten. «Überalterte Elektroinstallationen führen immer wieder zu schweren Elektrounfällen und Bränden», warnt der Fachverband Electrosuisse.
Erleichterung im Alltag
Wenn bei der Elektrik in vielen Häusern sowieso Modernisierungsbedarf besteht, sollten Hauseigentümer ihren Architekten oder Elektrofachmann nach der Möglichkeit fragen, das Haus mit intelligenter Technik auszustatten. Das Licht und die Raffstore per App steuern, den Energieverbrauch überprüfen, von unterwegs nachschauen, wer an der Haustür geklingelt hat – das sind nur einige Beispiele, wie ein Smarthome das Leben erleichtern kann.
Modernisierer haben verschiedene Möglichkeiten, ihr Eigenheim intelligent zu machen. Es gibt Systeme, die auf Datenleitungen basieren. Andere funktionieren mit Funk. Und drittens gibt es die Variante, die die Stromleitung als Medium zur Datenübertragung nutzt. Allen Systemen gemeinsam ist, dass sie einen Server als Zentrale haben, der die übertragenen Daten, zum Beispiel von einer Wetterstation oder einer Überwachungskamera, auswertet und entsprechende Befehle an die jeweiligen Systemkomponenten sendet.
Die Zentrale des Smarthome-Systems (Server) integriert sich unauffällig ins Wohnambiente.
Intelligente Heizkörper- und Raumthermostate lassen sich punktgenau regeln und helfen so beim Energiesparen.
Die Haussteuerung per App ist sehr komfortabel. Da Smarthome-Systeme modular aufgebaut sind, lassen sie sich beliebig erweitern.
Mehr Informationen zum Thema Haustechnik und Energieeffizienz gibt es in der Ausgabe 3/24 vom Magazin HÄUSER MODERNISIEREN.
Text: Joachim Hoffmann
aus dem Magazin: Häuser modernisieren, Zeitschrift Nr. 3/2024