Der Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes geht in diesem Jahr an die Waadtländer Gemeinde Prangins.
Ausgezeichnet wird die Gemeinde, die zwischen Lausanne und Genf liegt, weil sie dem Siedlungsdruck mit gezielten Investitionen in die Pflege und Aufwertung der bestehenden baukulturellen und landschaftlichen Qualitäten begegnete. Damit hat sie einen Mehrwert für alle geschaffen. Prangins ist im Bundesinventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgeführt. Dabei gilt sowohl der historische Ortskern samt umliegender Parkanlagen als auch das Schloss aus dem frühen 18. Jahrhundert als besonders schützenswert.
Château de Prangins
Das Schloss wurde vom Bankier Louis Guiguer in den 1730er-Jahren erbaut und zeichnet sich durch einen eleganten französischen Stil aus. Seit 1998 beherbergt es das Schweizerische Nationalmuseum und empfängt rund 40000 Gäste im Jahr. Der imposante Schlossgarten gilt heute als der grösste historische Gemüsegarten der Schweiz und wird noch immer für pädagogische Zwecke genutzt.
Commune de Prangins
Text: Hannah Franziska Krautwald, PD
aus: Häuser modernisieren, Heft Nr. 3/2021