«Coole Sache» – Freezyboy

Der «Freezyboy» kühlt organische Küchenabfälle und sorgt dafür, dass Fischköpfe, Pouletknochen und Zwiebelschalen nicht mehr stinken. Ein Testbericht.

«Coole Sache», meint auch dieser junge Küchenhelfer.
«Coole Sache», meint auch dieser junge Küchenhelfer.

Neue Erfindungen gibt es immer wieder, doch welche setzen sich durch? Was überzeugt, was braucht der Mensch, was trifft den Zeitgeist? Rund ums Haus gibt es immer wieder Neues, das nicht unbedingt nötig ist, aber mehr Komfort verspricht. Manche mögen diese Dinge, manche halten sie für überflüssig, viele haben schlicht noch nie davon gehört. Vom Dusch-WC beispielsweise, oder vom Kochend-Wasser-Hahn. Und jetzt gibt es den «Freezyboy», den Grünabfuhrbehälter, der die Küchenabfälle auf –5° kühl hält und damit schlechte Gerüche verhindert.

«Endlich kann der Küchenabfall problemlos und über längere Zeit dort zwischengelagert werden, wo er anfällt: in der Küche», verspricht die junge Marke Avantyard.
Probieren geht über Studieren, empfiehlt uns Benjamin Flechsig, einer der drei Jungunternehmer, die das Produkt vermarkten, unterstützt von namhaften Partnern wie der V-Zug AG und der Peka Metall AG. Und so kam unsere Testfamilie H. zu einem «Freezyboy». Die Montage ging ratz-fatz, Flechsig persönlich erledigte die Installation in einer halben Stunde.

Ein lange Gebrauchsanweisung braucht es nicht. Was vorher in den Kompostbehälter kam, befördert man jetzt in den «Freezyboy». Es funktioniert, selbst faulige Zwiebelschalen riecht man nicht. Das Leeren geht sauberer vonstatten als beim herkömmlichen Kompost. Nichts tropft, nichts stinkt, und der Kübel muss nicht jedesmal ausgewaschen werden. Tester H. hat schnell herausgefunden, wie es am besten geht: Den Kübel kurz antauen lassen, dann gleitet der kompakte Block ganz leicht heraus und kann der Grünabfuhr übergeben werden. Zurück mit dem Kübel, und er ist wieder einsatzbereit. «Das ist praktisch.»

Der Anschaffungspreis beträgt rund 900 Franken. Strom verbraucht das Gerät laut Herstellerangaben für rund 15 Franken im Jahr. Für die Alternative, kompostierbare Abfallsäcke zu 50 Rappen das Stück, kann man eher mehr ausgeben. Der Hersteller weist auf weitere Verwendungszwecke hin. Man könnte im Behälter auch gebrauchte Windeln sammeln.

Das Fazit unserer Testfamilie: «Eine coole Sache». Von sich aus hätte man das Gerät nicht angeschafft. Aber die ganze Familie hat sich an den kleinen Luxus namens «Freezyboy» schnell gewöhnt. «Wenn er kaputt ginge, würden wir ihn wahrscheinlich ersetzen.» Das wird der Erfinder gerne hören.

Der «Freezyboy» hält die Küchenabfälle auf –5° kühl und verhindert damit schlechte Gerüche.
Der «Freezyboy» hält die Küchenabfälle auf –5° kühl und verhindert damit schlechte Gerüche.

Bezugsquelle:
FreezyBoy
c/o Avantyard Ltd.
6039 Root

Text: Christine Vollmer, MH
aus: Häuser modernisieren, Heft Nr. 3/2019

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